Vor dieser Runde wurde den ersten beiden Brettern eine große Bühne bereitet - rechtzeitig zum Spitzenkampf von Georg Meier gegen Liviu-Dieter Nisipeanu. Die Bühne ist der erste Vorbote einer Hochzeitsfeier, die im Anschluss an die DEM den Spielsaal in eine Tanzfläche verwandeln lässt. Doch bevor am Samstagabend das Tanzparkett glüht, tanzen zweimal noch die Puppen auf den Brettern. Besonders effektvoll ist dies bereits in der 7. Runde geschehen – die Remisquote von 1/3 spricht eine deutliche Sprache. Alleine an den Brettern 2 bis 7 gab es durchweg entschiedene Partien, wobei alle Weißspieler ihren Anzugsvorteil durchbrachten.
Wichtigste Erkenntnis der 7. Runde: der Ranglistenerste ist eingeholt und führt die DEM nun nur noch durch seine bessere Wertung an. Nach einem unspektakulären Remis an Brett 1 konnte Alexander Donchenko durch einen Sieg gegen Vincent Keymer diesen von der Bühne verdrängen und mit der deutschen Nummer 1 gleichziehen. Boden gut machten zudem Rasmus Svane, Jakob Meister, Niclas Huschenbeth, Klaus Bischoff und Sergey Kalinitschew.
In dieser Runde sah es übrigens lange Zeit so aus, als ob der Schlagzeilengeber des gestrigen Tages, Rainer Buhmann, im vorliegenden Bericht durch ein „Rainer kann`s noch“ gewürdigt werden wird. Trotz guter Stellung muss es aber auch heuer richtigerweise heißen „Nix Neues…“.
Eine für ihn typische Deutsche Meisterschaft spielt Karsten Schulz. Nach 0 aus 2 zu Beginn ist Karsten nunmehr im Turnier angekommen. Mit dem vollstreckenden 24. … Tc5
gegen Arno Zude hievte er sich auf die 50 % - Marke.
Den friedlichen Schlusspunkt des Tages setzten Matthias Tonndorf und Giso Jahncke, die ihr Duell mit einem wortwörtlichen Schlagabtausch bereits in den frühen Morgenstunden beim Basketball begannen.
Morgen wird die Frage geklärt, ob Liviu-Dieter Nisipeanu seinen Meister findet. Bleiben Sie neugierig! Wir sind es auch. |